
Klassenfahrt Schweden
Klassenfahrten finden
BESONDERE UND UNVERGESSLICHE GRUPPENERLEBENISSE
Land und Leute
Mit circa 9 Millionen Einwohnern ist Schweden das größte skandinavische Land in Nordeuropa. Im Nordosten grenzt es an Finnland und im Westen an Norwegen.
Zwischen der Tundra in Schwedisch-Lappland, den Ostseestränden in Südschweden und der Stockholmer Schärenküste erschließen sich herrliche Landschaften mit aufregenden Urwäldern, rauschenden Flüssen und glasklaren Seen.
Dieser Mix aus unberührter Wildnis und pulsierendem Leben in aufgeschlossenen Metropolen zeichnet Schweden als Top Reiseziel mit viel Erlebnisprogramm und spannenden Angeboten für Freizeitaktivitäten aus.
Schweden besteht insgesamt aus drei Landesteilen:
- Götaland beinhaltet die 10 südlichsten Provinzen
- Svealand ist im südlichen Drittel das Zentrum Schwedens mit der dazugehörigen Hauptstadt Stockholm
- Norrland ist die eher gering besiedelte nördliche Hälfte
Sprache
Die Landessprache ist schwedisch, wobei englisch ebenfalls vielfach gesprochen wird.
Zeitverschiebung
Es herrscht Mitteleuropäische Zeit (MEZ) mit europäischer Sommerzeit.
Klima
In den verschiedenen Teilen des Landes weist das Klima erhebliche Unterschiede auf.
Der nördliche Teil Schwedens liegt im Bereich des Polarkreises und hat ausgesprochen kalte und lange Winter mit Tiefsttemperaturen von bis -40°C. Die Winterzeiten sind ausgiebig und es gibt wenig Tageslicht.
In Mittel- und Südschweden werden hingegen angenehme Sommermonate (Juni bis August) mit einer durchschnittlichen Temperatur in der Hauptstadt Stockholm um die 18°C verzeichnet. Die Wintermonate (Dezember bis März) sind kalt mit teilweisen heftigen Schneefällen. Zu dieser Zeit werden im Durchschnitt in Stockholm etwa -3°C gemessen.
Angenehmste Reisezeit
Eine Klassenfahrt nach Süd- und/oder Mittelschweden ist folglich in den Monaten Mai bis September empfehlenswert. Das Reiseziel Nordschweden ist während der zwei Monate Juni und Juli passend.
Landesspezifisches
Schweden steht für einen unkomplizierten Umgang untereinander, bei dem selbst hierarchische Gegensätze keine große Rolle spielen. In der Gesellschaft sind die Unterschiede zwischen den diversen Schichten nicht so von großer Bedeutung, wie es beispielsweise in vielen anderen Ländern der Fall ist. Schweden ist multikulturell orientiert und Fremden gegenüber erst einmal offen, freundlich und tolerant. Anstatt eines Händedrucks kann die Begrüßung auch allein verbal getätigt werden. Ein einfaches „Hallo“ (Hej) und ein freundliches „Danke“ (tack) finden wesentlich häufiger Gebrauch als es im deutschen der Fall ist.
Von der formellen Anrede mit dem Nachnamen wird oft abgesehen und die Anrede mit dem Vornamen bevorzugt. Auch wenn das Gegenüber unbekannt oder deutlich älter ist, wird schnell geduzt. Dennoch wird Wert auf die Wahrung einer gewissen Distanz, Zurückhaltung und die Einhaltung der Höflichkeitsformen gelegt. Es wird am besten abgewartet, wie man selbst angesprochen wird und antwortet dann möglichst spontan. Titel werden hierzulande ausschließlich schriftlich verwendet und es gilt generell eine gewissen Gleichstellung der Menschen. Small Talk wird in Schweden kurzgehalten und Geschäftspartner kommen zügig aufs Geschäft zu sprechen. Es herrscht ein befreiter Kommunikationsstil mit einem offenen und direkten Austausch von Meinungen. Pünktlichkeit ist den Schweden wichtig und wird daher großgeschrieben.
Die Schweden schätzen eine strukturierte und lösungsorientiert gerichtete Arbeitsweise sowie die Arbeit innerhalb eines Teams. Diskutiert wird überall ehrlich, offen, fair, sachlich und zielorientiert. In beruflichen Verhandlungen suchen sie den gemeinsamen Konsens und eine endgültige Entscheidung wird erst dann gefällt, wenn alle Seiten einverstanden sind. Mündlichen Beschlüssen wird die gleiche Verbindlichkeit beigemessen wie schriftlichen. Schweden bieten ihren „fairen“ Preis gleich zu Beginn der doch möglichen zeitintensiven Verhandlungen an und es ist schwierig sie davon abzubringen. Qualität hat eben ihren Preis und sie möchten nicht überredet werden. Sie erwarten von ihren Partnern Zuverlässigkeit und Geduld. Gleichberechtigung der Geschlechter nimmt in Schweden eine Spitzenposition in der ganzen Welt ein und der Anteil der weiblichen Führungskräfte ist überdurchschnittlich hoch.
Im Geschäftsleben ist die Kleidung konventionell, privat hingegen leger und schlicht. Bei geschäftlichen Belangen sind für die Herren ein Anzug und eine Krawatte Pflicht und in der Damenwelt ist ein Kostüm angebracht. Bei Einladungen erkundigt man sich vorher nach dem Dresscode und private Wohnungen werden hauptsächlich ohne Schuhe betreten. Vor dem Essen wird das Jackett ausgezogen und abgelegt. Gut geeignet als Gastgeschenke sind alkoholische Getränke, da sie in Schweden in der Regel ziemlich teuer sind. Es wird sich mit einem „Skal“ zugeprostet und man schaut sich dabei in die Augen. Es ist unüblich, auf den Gastgeber zu trinken.
Das Mittagessen findet bereits um 11 Uhr statt, gegen 17 Uhr isst man zu Abend.
Egal, wo man sich in Schweden anstellen muss, es wird eine Wartenummer gezogen. Das gilt für Behörden genauso wie für Krankenhäuser oder auch Geschäfte. Es kommt vor, dass es mal etwas länger dauert. Hier sollte man Ungeduld vermeiden und sich Zeit nehmen, um zu warten. Vorsicht ist bei ironischen Bemerkungen geboten und Themen wie Politik, Einwanderung oder das Königshaus sind sensibel und emotional.
„son“ ist die häufigste Namensendung in Schweden, rund 28 % der Schweden haben demnach einen ähnlichen Familiennamen. Das größte Einkaufscenter Europas steht in Schweden und als populäres schwedisches Souvenir gilt ein Verkehrsschild. Besonders ist hier der erste McDonald’s-Drive-In für Skifahrer und die hohe Anzahl an Autounfällen hervorgerufen durch Elche. In Schweden hat man eine hohe Lebenserwartung und drakonische Strafen für Verkehrssünder. Das erste Eishotel der Welt steht in Schweden und seine Steuern kann man per SMS zahlen.
Wichtig für Sommerurlauber: Es herrscht eine Sommerpause für Restaurants und Geschäfte. Im Juli und August haben also zahlreiche Restaurants in Schweden für mehrere Wochen geschlossen. Der Grund sind die Sommerferien. Tageszeitungen und Wochenmagazine erscheinen in stark abgespeckter Version oder teilweise sogar gar nicht. Es gibt den „Tag der Waffel“ und es herrscht ein „Jedermannsrecht“, wobei Einwohner das Recht haben abseits von Campingplätzen zu zelten, grillen über offenem Feuer erlaubt ist und das Übernachten im Wohnmobil auf öffentlichen Parkplätzen gestattet. Es gibt 24-Stunden-Kindergärten, in denen eine Kinderbetreuung rund um die Uhr gewährleistet wird und der Service sich auch auf das Wochenende erstreckt.
Generell zeichnen sich die Schweden durch Selbstständigkeit aus, lieben ihr Land und sind daher ein sehr patriotisch veranlagtes Volk.
Sehenswürdigkeiten
Schweden hat einige populäre Sehenswürdigkeiten zu bieten. Hierzu gehören viel besuchte Museen, reizvolle Erlebnisparks, eindrucksvolle Nationalparks sowie prächtige Schlösser und die klassischen falunroten Holzhäuser.
Besonders beliebt ist das Haus der Nobelpreisverleihung in Stockholm, Wikingererzählungen und frühe Siedlungsgeschichte, Exkursionen durch das größte südschwedische Feuchtgebiet bei Kristianstad oder ein Ausflug zu einem meeresbiologischen Forschungsinstitut bei Göteborg inklusive Labor zur Biodiversität der Ostsee.
Nachfolgend sind die Top 10 Sehenswürdigkeiten zu finden, deren Besuch bei einem Aufenthalt in Schweden man sich nicht entgehen lassen sollte:
- Das Freilichtmuseum Skansen
- Das Schloss Gripsholm
- Das Vasa Museum in Stockholm
- Das Astrid Lindgren Welt in Vimmerby
- Der Göta-Kanal in Mittelschweden
- Das Schloss Drottningholm
- Das Visby auf der Insel Gotland
- Die Schärengärten vor Stockholm
- Das Schloss Stockholm
- Der Nationalpark Sarek
